Wolfgang Galow spielt gegen den Großmeister Michael Bezold am ersten Brett in einem Schachturnier

Ich sehe mich als ARTisan

Von der Intuition und der Idee zum gelungenen Ergebnis:

Ein kreativer Weg durch Fotografie, Videoproduktion, Schachlehre und die Kunst der Bilderdrucke und Fotobücher

Als Schachspieler

… begann ich 1972, meine Wochenenden regelmäßig von Freitagabend bis Sonntagabend im Schachklub Landshut zu verbringen, wobei ich nur kurze Schlafpausen zu Hause einlegte. Im Jahr 1976 errang ich den Titel des Vizemeisters und des Blitzmeisters der niederbayerischen Jugend. Ein Jahrzehnt später, 1986, gewann ich das stark besetzte Clubturnier beim Münchner Traditionsverein MSC 1836. Weitere zehn Jahre darauf spielte ich meine stärkste Saison im Nahschach seit Einführung des DWZ-Systems, indem ich für den SK Landshut in der Landesliga Süd eine DWZ-Performance von 2200 erreichte. Während eines Turniers in Ungarn erzielte ich 1999 mein erstes Ergebnis für eine ELO-Wertung von 2129.

Im Fernschach

… nahm ich an zwei deutschen Meisterschaften teil, einmal sogar in der Endrunde. Meine Teilnahme an zwei Europameisterschaften und die Qualifikation für die Zwischenrunde zur Fernschach-Weltmeisterschaft brachten mir den ICCF-Titel des Internationalen Fernschachmeisters ein. Ich gründete im SK Landshut eine Fernschachmannschaft und führte sie erfolgreich durch die beiden Qualifikationsrunden zur Einführung der deutschen Fernschach-Mannschaftsmeisterschaften. In der ersten Spielzeit der neu gegründeten 1. Fernschach Bundesliga erzielte ich am ersten Brett 3,5 Punkte aus 8 Partien.

Etwa ab dem Jahr 2000 legte ich eine zehnjährige Schachpause ein, hauptsächlich aus beruflichen Gründen. Wie es so schön heißt: „Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig“, und so blieb keine Zeit mehr für mein Hobby. Seit 2010 spiele ich für den FC Bayern München.

Schachlehrer

… bin ich seit 2017. Auf Anfrage der Grundschule an der Boschetsrieder Straße an den FC Bayern München, ob wir nicht eine Schach-AG im Nachmittagsunterricht einrichten wollten, beschloß ich, das zu tun. Mit materieller Unterstützung des Vereins – er stiftete das gesamte Spielmaterial – begann dieser neue Abschnitt in meinem Leben. Inzwischen betreue ich Kinder in allen Alterstufen von 5 (!) bis 11 Jahren in Gruppen und auch im Einzeltraining.

Als Fotograf

… entdeckte ich schon mit 14 Jahren den Wunsch, den gesamten Prozess bis zum fertigen Bild selbst in der Hand zu halten. Die Ergebnisse aus Fotolaboren waren mir oft nicht gut genug oder schlichtweg zu kostspielig – manchmal sogar beides. So verbrachte ich zahlreiche Tage in meiner eigenen Dunkelkammer, umgeben von Chemiedämpfen aus Entwickler-, Bleich- und Fixierbädern. Trotz der schönen Erfolge, die ich bei Fotowettbewerben und Ausstellungen erzielte, zahlte ich einen hohen Preis in Form von gestresster Haut und Vitamin-D-Mangel.

Meinen in den 80er Jahren gefassten Entschluss, nie wieder zu fotografieren, revidierte ich vor etwa um das Jahr 2005 mit der Entdeckung digitaler Spiegelreflexkameras. Mein neues „Labor“ wurde ein PC mit Drucker – alles im Tageslicht und ohne schädliche Chemiedämpfe. Im Jahr 2007 entschied ich, das Fotografieren zu meinem Beruf zu machen. Besser spät als nie! Im selben Jahr gründete ich zusammen mit sechs weiteren ambitionierten Fotografen den Verein Lichtschmiede München e.V., um ein gemeinsames Fotostudio zu betreiben.

Mein Fokus liegt auf der Fotografie von Menschen und Architektur

… Ich übernehme Aufträge und verkaufe Bilder an namhafte Kunden wie die Thiele Glas AG, Ravensburger AG, Jursa GmbH, FC Bayern München, JAB Anstoetz Group, den Deutschen Schachbund, Heinze GmbH und arbeite darüber hinaus für Ärzte, Rechtsanwälte, Pflegedienste und weitere. Privatkunden beauftragen mich für Immobilienfotografie, Porträtfotografie und Hochzeitsreportagen.

Neben Auftragsarbeiten widme ich mich eigenen kreativen Fotoprojekten. In den 80er Jahren präsentierte ich meine Werke in großen internationalen Fotosalons und nahm erfolgreich an Fotowettbewerben teil. 1982 kürte der Camera Club Minolta Deutschland eines meiner Fotos zum Titelbild ihres Clubmagazins. Über die Jahre wurden viele meiner Fotos in diversen Fotozeitschriften veröffentlicht. 2011 gewann ich den internationalen Architekturfotowettbewerb „Budynki i Budowle“ der polnischen DFV, und meine Werke wurden in mehreren Landesfotoschauen des Deutschen Verbandes für Fotografie ausgestellt.

In meiner Kreativ-Werkstatt

entwickle und erstelle ich alles, was der Kunde wünscht – von der ersten Idee über das Fotografieren bis hin zur fertigen Fotodatei und dem ausgedruckten Bild oder Fotobuch. Als zertifizierter Digigraphie®-Partner von Epson garantiere ich hochwertige Bilderdrucke, wie sie auch in dieser Ausstellung zu sehen sind.

Die Videoproduktion

habe ich seit 2015 in meinem Portfolio, um meinen Kunden noch vielfältigere visuelle Lösungen anbieten zu können. Je nachdem, was der Kunde braucht, die Eventbegleitung oder eine Planung mit Drehbuch über das Aufnehmen mit mehreren Cameras und hochwertigen kabellosen Mikrophonen über den Filmschnitt bis zum gewünschten fertigen Film bekommt der Kunde sein gewünschtes Produkt.

Galow-Creativ

… heißt, Schachspielen und lehren,  Fotografie sowie Videographie haben bedeutende Gemeinsamkeiten: Phantasie, Kreativität und Vorstellungsvermögen von Bildern, die in der Zukunft entstehen sollen auf dem Schachbrett oder auf dem Fotopapier. Und alles verlangt nach präziser Ausführung.

In allem hier bin ich Autodidakt. Schach lernte ich nur durch praktisches Spielen und kurze Analysen mit meinen Schachfreunden. Den Weg zur Fotografie fand ich in jungen Jahren durch einen älteren Freund, alles weitere fand ich in Büchern, Fachzeitschriften, VHS-Kursen und durch viel Üben. Als Schachlehrer war mir insbesondere am Anfang die fachliche Unterstützung durch Roman Vidonyak wichtig und hilfreich.

Inzwischen bin ich durch Lehrgänge des Weltschachbundes FIDE lizenzierter FIDE Instruktor und ich erweitere sowohl meine schachlichen als auch meine pädagogischen Kenntisse ständig.

Wolfgang Galow
Februar 2024